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Ausstellungskonzept „Visitors – Ocean is coming“ im Rahmen der COP23 Klimaverhandlungen in Bonn

Im Mai 1966 schwamm ein weißer Wal den Rhein hinauf bis zum Deutschen Bundestag in Bonn. Dieses Ereignis schlug die sprichwörtlichen Wellen, führte zu einem Aufkeimen des Umweltbewusstseins und nährte den Zweifel an einem industriegesteurten Wachstum mitten in den Wirtschaftswunderjahren einer aufstrebenden Industrienation, die Deutschland damals war.

Im Jahr 2017 werden wieder Wale im Rhein gesichtet und sie bringen Verstärkung mit. Rund 50 Jahre nach dem Auftauchen des Beluga im Rhein finden die Klimaverhandlungen in Bonn statt. Die Visitors kommen, um an die Bedeutung ihres Lebensraums, dem Meer zu erinnern. Die Wechselwirkungen zwischen Weltklima und Weltmeeren sind komplex und unberechenbar, dennoch beeinflussen sie Milliarden von Menschen und anderen Lebewesen auf dem Planeten.

In Bonn werden Rahmenbedingungen ausgehandelt die für die nachfolgenden Generationen Entscheidungen von Leben und Überleben mitbestimmen. Die Kunst verfügt über die einzigartige Möglichkeit, Wahrnehmungen zu verändern und emotionale Verbindungen mit einem komplexen Thema zu knüpfen.
Unter der Präsidentschaft von Fiji, einem Inselstaat im Pazifik, der wie viele der kleinen Atolle im Ozean schon jetzt davon bedroht ist, von dem bisher Leben spendenden Weltmeer verschlungen zu werden, bevölkern anlässlich der Klimaverhandlungen zauberhafte Meereswesen Parks und Alleen in der Nähe des Rheins.Weil Fiji ein Meeresschutzgebiet zum Schutz der Mantas eingerichtet hat, kommen diese zu Ehren dieser wirklich guten Idee ebenfalls in Bonn zu Besuch.

Visitors- Ocean ist coming versetzt Gäste und Einwohner Bonns noch einmal in den Moment zurück, indem vor 50 Jahren in Deutschland das Bewusstsein für den Schutz der Gewässer und Meere erwachte. Anlässlich der COP23 Klimaverhandlungen öffnet sich damit ein Window of Opportunity für die richtigen Entscheidungen und eine Welt, in der Meere, Küsten und die Menschen und Wesen, die dort leben eine friedliche und nachhaltige Zukunft haben.

Die Ausstellung besteht aus den folgenden Exponaten:

1. Weiße Schwertwale:
Ort: Ufernahe Verankerung von 3 Objekten im Wasser auf der Beueler Rheinseite, Rheinaustraße Höhe Restaurant Canal Grande
Konzept: Weiße Wale im Rhein haben schon einmal in den 60er Jahren zu einem Erwachen des Umweltbewusstseins geführt. Die Weißen Schwertwale bestehen aus PET-Flaschen, in denen Wünsche für ein besseres Klima gesammelt wurden (Facebook-Aktion).
Material: Surfbretter, PET-Flaschen, Draht, Folie, LED-Leuchten
Maße: 3m x 1,2m x 1,6m

2. Mantarochen:
Ort: Parkbäume an der Rheinaustraße Bonn Beuel Höhe Restaurant Canal Grande
Konzept: Die beiden Objekte werden hängend in den Bäumen angebracht und schweben über dem Betrachter. Durch diesen Effekt soll die Illusion der Unterwasserwelt geschaffen werden.
Material: Carbonstangen, Glasfaser-Stangen, PVC-Folie, PET-Flaschen, Aluminium, Zellophan, LED-Leuchten
Maße: max. 3m x 4m x 0,6m

3. Bleihai:
Ort: Parkbäume an der Rheinaustraße Bonn Beuel Höhe Restaurant Canal Grande
Konzept: Der Bleihai verknüpft die Faszination für die Unterwasserwelt mit der Gefahr für und durch ihre Bewohner. Als Objekt im Baum installiert, erzeugt er durch einen grünen Laser den Effekt eines Kaleidoskops
Material: Bleibahnen, Kupfer, PVC, PET-Flaschen, LED Leuchten, Laser
Gewicht: 120kg
Maße: 2,5 m x 0,8m x 0,8m


Vergangenheit & Werdegang:

2015

Collettivo Silicius


Das "Collettivo Silicius" bildete sich im Frühjahr 2015 aus den Künstlern Men Duri Melcher und Michael Falkenbach.
Ihre Verbindung besteht in der Interpretation des Elements Silizium, welches den Grundstoff ihrer wichtigsten Arbeitsmaterialien bildet: Glas und Microchips.

Men Duri Melcher erstellt aus Flaschenglas und vielerlei Materialien unserer Konsumwelt seine eigene Fauna, die auch dem Begriff "Upcycling" auf seine spezielle und eigene Art nähert und zum Leben erweckt.


Aus Weinflaschen, Flexschläuchen, Seilen und Geweihen entstehen z.B. überdimensionierte Tierwesen und Lebensformen die man in der in der Tiefsee vermuten würde. Durch Licht und Ton beginnen diese in vielfätigen Ausdrucksformen mit unserer Welt zu kommunizieren.
Michael Falkenbach erstellt aus elektronischen Komponenten Steuergeräte und Tonerzeuger die in den Bereichen Noizeboxes, Circuit-Bending und Toyhacking ihre Heimstatt haben. Der ständige Impuls, neue Töne zu erzeugen, die ungebunden an Scalierungen und sonstiger musiktheoretischer Einschränkung ihr eigenes Habitat schaffen, sieht er als ein unerschöpfliches Potential. So werden aus weich schwingenden Sinuswellen, kratzenden Sägezähnen und pulsierenden Rechteckwellen subtile bis brachiale Klangcollagen, mal technoid, mal atmosphärisch und chillig.

Während des Projekts "empartolution", das in der Bonner "Fabrik 45" ein einwöchiges Event mit dem Aufruf "meet to create" veranstaltet, sollen sich neue gestalterische Möglichkeiten und Fusionen mit verschiedenen Künstlern erschließen. In diesem Rahmen erstellt das "Collettivo Silicius" Licht, Ton und Glasinstallationen die als interaktive und performbare Objekte dem interessierten Zuschauer zur eigenen Interptretation und gestalterischen Mitarbeit aufrufen. Durch verschiedene Sensoren und Schaltungen werden Licht,Toneffekte und Atmosphären zu einem organischen Ganzen zusammengefügt, immer mit dem Grundgedanken der Diversität der Interpretation.
Die Objekte, die in der Projektwoche entstehen, werden in dem Stadium ausgestellt, das sich innerhalb der 7 Tage entwickelt. Es werden keine ausdrücklichen Workshops angeboten, allerdings besteht die Möglichkeit, als Volontär an der Gestaltung der Objekte mitzuwirken und Grundzüge der Techniken zu erlernen. Eine Unterstützung des Projekts durch Geld- und Sachspenden ist möglich. Gerne nehmen wir z.B. Buntglas, Lichtfassungen, Kabel, alte Boxen, alte Diaprojektoren, etc., die im Laufe des Projekts in die Skulptur eingearbeitet werden.

2014
Austellung "DEEP SEA LIGHT II : The Creatures" in der Galerie S. Y. L . A. N T E N H E I M, Bonn
Austellung "DEEP SEA LIGHT II : The Creatures" in der Galerie Kunstraum Bernusstraße, Frankfurt a.M.

2013
2013
Austellung in der Bonner Schule "Licht der Fantasie" von Jo Hempel und Men Duri Melcher

2012
Ausstellung "DEEP SEA LIGHT" in der Galerie Kunstraum Bernusstraße, Frankfurt a.M.

2011
Dauerinstallation Kunsthaus "Paulusstraße" Bauminstallation, Bonn
Ausstellung in Bonn bei Rizom "Maschinen Raum" Lichtinstallation und Musik

2009
Gruppenausstellung im Kunstraum Remigius - Art Worlds in Sacred Spaces "Orientierungsräume" mit Lichtinstallation und Bauminstallation

2008
Interdisziplinäres Kunstprojekt im öffentlichen Raum Bonn "Open Space" in der Galerie Supportyourliocalartist
Ausstellung im Gustav Stresemann Institut (GSI) in Bonn im Rahmen der UN Verhandlungen über die Konventionen für Biologische Vielfalt

2007
Teilnahme an "Weru-Glaskunstpreis 2007" in Rudersberg und Verleihung des Publikumspreis
Selbständiger Gärtner

2006
Assistenzarbeit bei der Konzeption und den Dreharbeiten des Videos "Zep Tepi" in Kairo, Ägypten: Frottagen, Skizzen, Photographien und akustische Experimente des Künstlers Gaspare O. Melcher

2005
Gemeinschaftsausstellung "Konkretes Licht-Abstrakter Spiegel" mit Ines van der Ende im Kulturförderverein Kult 41 in Bonn

2003-2004
Errichtung eines 9qm Glasmosaikfensters in der ART FACTORY in Vada (Italien)

2002
Künstlerische Lehrtätigkeit für die Organisation "Consejo de Visiones" in Chiapas, Mexiko, zum Thema: Herstellung von Kunst aus Recyclingmaterialien

2001
Erlernen der alternativen Tiffany- und Mosaiktechnik aus Recyclingmaterialien

2001-2003
Reise durch Mittel- und Nordamerika

1997-2000
Gärtner und Baumschulist (Schweiz)

1992
Praktikum im Atelier für Kupferdruck Gaspare O. Melcher in Vada (Italien)

1990-1995
Labortechniker für Chemie und Mikrobiologie (Italien)

1989
Praktikum im Goldschmiedeatelier Konrad Schmied in Chur (Schweiz)

Juni 1975
geboren in Cecina (Italien)

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